Am 11. September in den Flieger steigen sorgt seit dem 11.09.2001 für ein mulmiges
Gefühl in der Magengegend. Aber egal, es geht ja Richtung Malediven. Also Augen zu und durch. Schon beim Landeanflug, wenn man die Spiegeleier im Meer erblickt, beginnt sofort die Urlaubsstimmung.
Dieses Mal geht es mit einem Minibus quer über die Landebahn auf die andere Seite der Flughafeninsel Hulule zum Terminal von Maledivian Air Taxi. Zu unserer Urlaubsinsel Velidhu bringt uns ein
Wasserflugzeug. Wir hatten einen sehr schönen Flug mit dem Wasserflugzeug, da es in geringer Höhe fliegt, könnten wir viele Inseln von oben bestaunen. Mit unserem Bungalow und unseren Tischnachbarn
hatten wir wieder sehr viel Glück. Es passte mal wieder einfach alles. Eine Woche später feierten wir Kerstins 30. Geburtstag bei einem Candle Light Dinner am Strand. Es gab 5-gängiges Menü mit Lobst
er als Hauptgang. Auch das Hotel hat an den Geburtstag gedacht und sozusagen als 6. Gang einen Kuchen mit Happy Birthday serviert. Toll. Nachdem Essen wären wir am liebsten nach hinten in den Strand
gekippt, weil wir so voll gefressen waren und kaum noch laufen konnten. Nach einem Inselspaziergang zur Verdauung gingen wir in die Strandbar, wo schon unser Urlaubs- bekannten auf uns warteten. Die
meisten kannten wir ca. 1 Woche und man glaubt es kaum, sie haben alle zusammengelegt und Kerstin eine Ganzkörper- massage zum Geburtstag geschenkt. Wir waren sprachlos und natürlich hat sich Kerstin
riesig gefreut. Ich glaube sowas gibt es nur auf die Malediven. Auch wurde abends unser Bett im Bungalow mit Blumen geschmückt und Palmblätter Happy Birthday geschrieben, daneben lag ein eine
Glückwunschkarte des Management. Nach 14 Tagen mussten wir leider die ersten Urlaubsbekannten verabschieden. Das ist der einzige Nachteil wenn man 3 anstatt 2 Wochen bleibt. Aber schnell fanden wir
neue und interessante Urlaubsbekannte. Dieses Jahr hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter, von den 3 Wochen die wir dort waren, hat es mindestens 1 Woche nur ge- regnet. Man macht
morgens das Fenster auf und es regnet, man geht im Regen zum Frühstück, danach gleich in die Bar gegenüber und spielt Gesellschafts-spiele. Mittags geht's von der Bar direkt zum Essen, danach
aufs Zimmer zum Mittags- schläfchen. Klappt man wieder die Augen auf, ah es regnet immer noch. Aber egal, draußen ist es warm, das Wasser ist warm und baden kann man trotzdem. Nach dem Baden wieder
in die Bar mit anderen netten Leuten über Gott und die Welt reden und danach auf zum Abendessen. Irgendwann geht's abends ins Bett und wenn man den 3. 4. 5. Tag morgens die Augen aufklappt, nach
draußen schaut und es regnet immer noch, bringt den einen oder anderen Gast an den Rand der Verzweiflung. An 2 Tagen kam auch noch Sturm dazu, wir witzelten, was wir machen, wenn wir jetzt eine Welle
auf uns zukommen sehen würden. Wir hätten zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass es ein Jahr später wahr werden sollte?